Die Sache mit dem Handy- & Onlinedetox
#writingfriday
Es ist mal wieder Freitag und somit Zeit für eine weitere Runde von Elizzys Aktion #writingfriday.

Die Regeln im Überblick
- Jeden Freitag wird veröffentlicht.
- Wählt aus einem der vorgegebenen Schreibthemen.
- Schreibt eine Geschichte/ ein Gedicht/ ein paar Zeilen – egal, Hauptsache ihr übt euer kreatives Schreiben
- Vergesst nicht den Hashtag #WritingFriday und den Header zu verwenden
- Schaut unbedingt bei Euren Schreibkameraden vorbei und lest euch die Geschichten durch!
- Habt Spaß und versucht voneinander zu lernen
Schreibthemen im Juni
- Ein freier Tag ohne Smartphone, Internet und Co. Wie würde dieser aussehen?
- Erzähle von einem Wunsch, den du noch nie angegangen bist
- Der Sommer beginnt. Erzähle aus der Sicht eines Bikinis
- Du findest auf der Staße ein Buch, welches sehr mitgenommen aussieht, plötzlich fängt es an mit dir zu sprechen. Schreibe das Gespräch auf.
- Schreibe eine Geschichte, die mit dem Satz „Gwenny hatte nun endlich begriffen, dass sie gehen musste.“ beginnt.
Die Sache mit dem Handy- und Onlinedetox
Irgendwie fühlte sich Cat heute müde und schlapp und sie hatte Kopfschmerzen. Was heißt Kopfschmerzen, eine richtig schöne üble Migräne bahnte sich da an. Die hatte sie in letzter Zeit öfter. Allerdings hatte sie auch viel am PC arbeiten müssen. Dazu kam noch, dass sie auch das Smartphone fast immer an hatte und auch benutzte. Als Vollzeitbloggerin fühlte sie sich irgendwie dazu verpflichtet, ständig Bilder in Instagram hochzuladen oder ihre Fans auf Events mitzunehmen. Cat konnte sich nicht mal einen Tag ohne Smartphone und ihre Onlinewelt vorstellen. Aber vielleicht wurde es doch mal Zeit, einfach mal eine kurze Pause zu machen. Es musste ja nicht gleich eine ganze Woche sein. Sie konnte es ja vielleicht auch erst einmal mit einem Tag versuchen. Es würde schon nicht gleich die Welt einstürzen oder irgendjemand sterben, nur weil sie mal für 24 Stunden nicht erreichbar war. Sie entschied sich, den Plan gleich morgen in die Tat umzusetzen. Sie konnte nur hoffen, dass sie morgen auch durchhielt. Dazu hatte sie jetzt zwei Möglichkeiten: 1) Sie versuchte, sich ihre Eigenschaft zunutze zu machen und schaffte es allein mit ihrer Ehrgeizigkeit oder 2) Sie schloss heute Abend Handy und Laptop im Arbeitszimmer ein und gab den Schlüssel ihrem Freund. Cat entschied sich für ersteres, denn sie wusste genau, wenn sie auch das geschafft hatte, wäre sie bestimmt stolz und könnte solche Tage dann auch regelmäßiger machen. Zusätzlich würde sie auch noch den Wecker ausschalten und einfach mal ausschlafen. Zufrieden mit ihrem Entschluss ging sie zu Bett.
Als Cat am nächsten morgen aufwachte, war es schon hell und relativ laut draußen. Zuerst wunderte sie sich. Hatte ihr Wecker denn nicht geklingelt? Dann fiel es ihr aber gleich wieder ein. Heute würde sie ja einen reinen Tag nur Me- Time machen, allerdings ohne alles zu dokumentieren. Trotzdem schaute sie auf die Uhr. 09:15 Uhr war es schon. Egal, ein paar Minuten konnte sie noch liegen bleiben. Nach einer weiteren Viertelstunde merkte sie jedoch, dass sie Hunger und Lust auf Kaffee bekam, also stand sie auf und ging ins Bad. Heute würde sie zum Frühstück aber in das kleine Café gehen, dass neulich in der Nähe neu aufgemacht hatte. Sie war noch nie dort gewesen und soweit sie wusste, auch niemand von ihren Freunden. Heute wollte sie nämlich mal komplett ungestört sein. Wenn schon ohne Smartphone und Internet, dann bitte richtig.
Sie verließ die Wohnung und schlenderte gemütlich Richtung Café. Dort angekommen bestellte sie sich erst einmal ein kleines Frühstück mit einem großen Café Latte und frühstückte gemütlich und ganz in Ruhe. Irgendwie war das ja schon komisch, so ganz ohne Smartphone. Normalerweise hätte sie schon die Mails und die Socials gecheckt, Fotos hochgeladen, geliked und bei anderen kommentiert und auch Fotos vom Frühstück gemacht. Auch, dass sie nicht ihren Laptop mit hatte, um hier zu arbeiten, war schon irgendwie neu für sie. Aber es fühlte sich gleichzeitig auch gut an. Mal schauen, was der Tag noch so brachte. Vorgenommen hatte Cat sich nichts. Vielleicht würde sie ein bißchen Bummeln gehen und dann irgendwo gemütlich Mittag essen.
Nach dem Frühstück fuhr sie tatsächlich erst einmal in die Stadt. Das erste, was sie ansteuerte, war ein Buchladen. Sie hatte dort schon lange nicht mehr gestöbert. Danach ging sie noch in eine neue, kleine Boutique und ein Schuhgeschäft. Dann war auch schon Zeit fürs Mittag essen. Cat entschied, das in dem Restaurant am See einzunehmen, denn dort hätte sie sicher auch ihre Ruhe. Bisher tat ihr der Tag ganz gut und sie vermisste weder Smartphone noch Internet extrem.
Nach dem Mittagessen entschied sie, dass es Zeit für ein wenig Wellness wäre. Zuerst ging Cat zu ihrer Nagelfee und ließ sich die Nägel neu machen, den Termin hatte sie ohnehin gehabt und jetzt passte er ziemlich gut in den Wohlfühl- Tag. Dieses Mal entschied sie sich für ein zartes Lila, danach war noch der Frisör dran. Die Haare konnte ruhig ein wenig neue Farbe haben. Die Zeit beim Frisör genoß sie auch sehr. Danach fuhr sie nach Hause, um noch ein Bad zu nehmen. Zeit genug hatte sie schließlich noch. Nach dem Bad entschied sie kuschelte sie sich in einen Jogging- Anzug, kochte sich Tee und legte sich mit ihrem neuen Buch und ein bißchen zu knabbern auf die Couch. Eigentlich war dieser Tag doch mal eine Abwechslung gewesen. Vielleicht würde sie ja solche Tage von jetzt an regelmäßiger machen?!
Beim Absenden eines Kommentars erklären wird Ihr Name sowie der Kommentar gespeichert und Sie erklären sich mit unseren Datenschutzbestimmungen einverstanden.