3 Wochen Verspätung
#writingfriday Woche 3
DIE REGELN:
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Jeden Freitag wird veröffentlicht
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Wählt aus einem der vorgegebenen Schreibthemen
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Schreibt eine Geschichte/ ein Gedicht/ ein paar Zeilen – egal, Hauptsache, ihr übt euer kreatives Schreiben
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Vergesst nicht, den Hashtag #writingfriday und den Header zu benutzen
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Schaut unbeding bei euren Schreibkamerade vorbei und lest euch die Geschichten durch
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Habt Spaß und versucht, von einander zu lernen
DIE SCHREIBTHEMEN IM JANUAR
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Erzähle von einem Vorsatz für 2019. Wieso willst du dieses Ziel erreichen? Wie sieht dein Plan aus?
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Luisa erwacht am Neujahrsmorgen und kann sich kaum an Silvester erinnern. Erzähle, was geschehen ist.
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Schreibe eine Geschichte die mit dem Satz “Endlich schien es für Klara wieder Bergauf zu gehen, nachdem sie…” beginnt.
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Du bist eine zu spät ankommende Weihnachtskarte – berichte über deine Empörung!
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Erzähle eine Geschichte über den gefrorenen See in deiner Kleinstadt.
3 Wochen Verspätung!
Ich bin zu spät dran! Ganze 3 Wochen! Ist das denn zu glauben?! Wenn ich nur 3 Tage Verspätung hätte, ok, dann würde ich vielleicht gar nichts sagen. Oder ich würde mich zumindest nicht ganz so extrem aufregen. Ich meine, man weiß ja, dass es vor Weihnachten immer passieren kann, dass die Post nicht rechtzeitig alles schafft. Wenn heute der 27. oder 28. Dezember wäre, würde ich wirklich gar nichts sagen. Aber heute ist der 18. Januar. Weihnachten ist bald ganze vier Wochen her. Wer denkt denn jetzt bitte noch an Weihnachtskarten oder Weihnachtsgeschenke?! Und trotzdem liege ich hier heute im dunklen Briefkasten. Außer mir sind hier noch ein paar Kataloge mit den neuesten Frühjahrs- und Sommertrends in der Mode und ein paar Rechnungen. Dabei habe ich weder mit Mode was am Hut (und schon gar nicht mit Frühjahrs- und Sommermode) noch mit Rechnungen. Stattdessen hätte ich zusammen mit anderen Weihnachtskarten, kleinen Briefumschlägen mit eventuell kleinen Überraschungen oder Flyern für Neujahrsparties hier liegen sollen. An Weihnachten hätte ich zusammen mit den anderen Karten auf dem Kaminsims (oder wo auch immer meine Empfängerin ihre Karten hinstellt) stehen sollen.
Wisst ihr, wo ich stattdessen rumlag? Auf irgendeinem Postamt! Die haben tatsächlich vergessen, mich so einzusortieren, dass ich zu dem Empfangspostamt versendet werden kann, um dann zugestellt zu werden. Vorgestern hat man mich dort erst entdeckt. Zum Glück haben sie mich dann gleich mit der nächsten Sendung rausgeschickt. Hätte ja auch anders kommen können. Ich meine, sie hätten mich jetzt, nach der langen Zeit ja auch einfach wegwerfen können, denn meine Empfängerin rechnet bestimmt nicht mehr mit mir. Dabei ist das doch sogar für mich der schönste Moment: Meine Empfängerin nimmt die Post aus dem Briefkasten, sieht sie durch, entdeckt mich, liest mich und freut sich, dass ich, die Karte ihrer Oma, endlich bei ihr angekommen ist.
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